Pilotlehrgang „Gefährdung Kindeswohl“

Trainer, Betreuer und Jugendwarte von Jugendorganisationen nehmen neben Lehrern eine Schlüsselposition im Leben eines Jugendlichen wahr. Veränderungen und Signale, die auf eine Veränderung, eine Gefährdung, hindeuten, werden hier zuerst wahrgenommen. Hinweise auf Vernachlässigung und Misshandlung müssen von diesem Personenkreis erkannt, angemessen hinterfragt und zielführend zu einer Klärung geleitet werden.

Aus diesem Grunde bieten die verschiedenen Träger der Jugendhilfe Ausbildungsmaß-nahmen mit dem Stoffinhalt „Kindeswohlgefährdung“ an.
Leider arbeiten die verschiedenen Organisationen nur sehr selten zusammen, obwohl sie regional auf engstem Raum nebeneinander zu finden sind.

Bei der Verlängerung seiner Jugendleitercard kam dem Jugendleiter des SV Kilianstädten (Fußball) und Betreuer der dortigen Jugendfeuerwehr, Hans-Peter Loeb, eine Idee:
warum soll ein Fußballer zu einer Schulung „Kindeswohl“ in eine ferne Kreisregion reisen, wenn die Jugendfeuerwehr „um die Ecke“ eine solche anbietet – und umgekehrt.

Nach Rücksprache mit dem Vorsitzenden des Verbandausschusses für Vereinsentwicklung und Qualifizierung im Hessischen Fußballverband,, Frank Illing, dem Kreisbildungsbeauftragten Helge Schröder und dem Kreisjugendwart der Jugendfeuerwehr; Volker Schulz luden die „Fußballer“ zu einer solchen Veranstaltung in die Räumlichkeiten des SV Kilianstädten ein, Frank Illing übernahm die Leitung gerne.
Neben 12 Trainern und Betreuern, darunter der 1. Vorsitzende des FC 66 Büdesheim, Harald Horn, aus dem Fußballkreis Hanau folgten auch der Stellvertretende Jugendwart der Jugendfeuerwehr Kilianstädten, Maik Illgner, Betreuerin Julia Bauer und sogar der Betreuer der Evangelische Kirchenjugend Kilianstädten-Oberdorfelden, Leon Bornemann der Einladung.

Mittels einer Mischung aus Vortrag, praktischen Anteilen und Gruppenselbstarbeit vermittelte Frank methodisch-didaktisch geschickt den sensiblen Stoff den durchweg motivierten Lehrgangsteilnehmern, welche den Ausbildungsgang am Ende durchweg sehr positiv beurteilt.
Die ausgebildete Erzieherin Julia Bauer fand das Schlusswort: „Das hat heute echt Spaß gemacht und hat mir viel gebracht. Hoffentlich macht dieses Beispiel Schule. Aber eine Frage hätte ich dennoch: was sind eigentlich F- und G-Jugend?“ …

 

 

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