Schönecks Feuerwehranzüge ziehen um

Die Kleiderkammer der Feuerwehr Schöneck platzte aus allen Nähten. Sogar der Technische Prüfdienst des Landes Hessens bemängelte die Zustände. Mit dem Bezug einer ehemaligen Wohnung im Büdesheimer Gerätehaus wurde dieser Problematik nun Rechnung getragen.

Die fortschreitende technische Entwicklung im Feuerwehrwesen spiegelt sich auch bei der Schutzausrüstung wider. Die Schutzausrüstung, wie sie beispielsweise bei der Brandbekämpfung im Innenangriff getragen wird, ist heutzutage ein komplexes Hightech-Produkt. Um die Funktion der Schutzkleidung zu gewährleisten, ist es unabdingbar, die Schutzausrüstung sachgerecht zu lagern.

Für das wachsende Sortiment an Schutzkleidung, das bei der Feuerwehr Schöneck für die Sicherheit der Einsatzkräfte vorgehalten wird, reichte der Platz in der alten Kleiderkammer allerdings nicht mehr aus. Eine ordnungsgemäße Lagerung war somit nicht mehr möglich.

Auch bei der Aufbewahrung alter Einsatzunterlagen und Akten zeigte sich die Raumnot im Kilianstädter Gerätehaus. Die Dokumente mussten – unter Missachtung diverser Brandschutzvorschriften – in einem Lüftungsraum gelagert werden. Beides Zustände, die nicht zuletzt auch vom Technischen Prüfdienst des Landes Hessen bemängelt wurden.

Um diese Raumnot zu beheben, setzte sich der Gemeindebrandinspektor Thomas Walter dafür ein, eine leerstehende Wohnung im Büdesheimer Gerätehaus für Feuerwehrzwecke nutzen zu können. In Eigenregie renovierten die Brandschützer die Räumlichkeiten. Durch die Hilfe zahlreicher Kameraden wurde die Wohnung neu gestrichen, tapeziert und neue Lampen installiert. Nach einer umfassenden Reinigung der Räumlichkeiten stattete eine Fachfirma die Fenster mit einer UV-Schutzfolie aus, die ein Ausbleichen und eine Schädigung der wertvollen Textilien verhindert.

In der frisch renovierten Wohnung hat nun die neue Kleiderkammer der Feuerwehr Schöneck ihren Platz gefunden. Neben einem Lagerraum, in dem die Schutzkleidung der Einsatzabteilung aufbewahrt wird, gibt es einen eigenen Raum für die Uniformen der Jugendfeuerwehr. Zusätzlich wurde ein separates Büro der Kleiderkammer eingerichtet. Hier steht eine große Arbeitsplatte zur Verfügung, auf der die Ausrüstung geprüft und gepatcht werden kann. Im vierten Raum gibt es jetzt ein Archiv für alle Schönecker Ortsteilfeuerwehren. Somit können jetzt auch die Akten und Einsatzunterlagen zentral und ganz nach Vorschrift gelagert werden. Das Badezimmer der Wohnung wurde erhalten. Hier besteht für die Einsatzkräfte die Möglichkeit, nach Einsätzen zu duschen, um unter anderem eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden.

Mit den neuen, größeren Räumlichkeiten besitzt die Feuerwehr Schöneck nun wieder eine zeitgemäße Kleiderkammer und ein zentrales Archiv, in denen Schutzausrüstung und Akten sachgerecht gelagert werden können. So ist die Feuerwehr auch für die Zukunft gerüstet und in der Lage, einen notwendigen Bestand an Ersatz- und Reservekleidung vorzuhalten. 

 

    

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