Konzept der Feuerwehr Schöneck bei Stromausfällen

Was geschieht bei der Feuerwehr Schöneck, wenn der Strom ausfällt? Wie können Bürgerinnen und Bürger auch bei längeren Stromausfällen Hilfe erhalten?

 Nach Angaben des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sind längerfristige und/oder großflächige Stromausfälle im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland weniger wahrscheinlich. Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat jedoch gezeigt, wie schnell die Versorgungssicherheit auch hier in Deutschland in Gefahr gerät.

Dies nahm die Feuerwehr Schöneck erneut zum Anlass, die bestehenden Konzepte zu überprüfen und an übergeordnete Schutzkonzepte anzupassen.
So wurde zum Beispiel die unterbrechungsfreie Stromversorgung (Akkupufferung, kurz: USV) unsere IT-Infrastruktur erneuert und in ihrer Kapazität erhöht. Gleichzeitig wurde für die USV eine Möglichkeit geschaffen, unsere IT-Betreuer per Alarmierungsapp zu verständigen, sollte der Strom ausfallen. Somit ist sichergestellt, dass genügend Zeit besteht, um das Feuerwehrhaus extern mit Strom einzuspeisen.
Die kostenintensivste und aufwändigste Folge der Konzeptüberprüfung war jedoch die Beschaffung von mehreren leistungsfähigen mobilen Netzersatzanlagen und Stromerzeugern.

Auf Grund diverser Handlungsempfehlungen des Hessischen Ministeriums des Inneren und für Sport und weiterer Konzepte des BBK wurden Anderem die Feuerwehrhäuser in den drei Ortsteilen als Katastrophenschutz Leuchtturm ausgewählt.
Im Falle eines länger andauernden Stromausfalls können sich hilfesuchende Bürgerinnen und Bürger dorthin wenden und Hilfe erlangen. Bislang vorhandene Stromerzeuger reichten aus, um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr sicherzustellen. Eine Hilfsstelle für die Bevölkerung konnte damit jedoch nicht vollumfänglich versorgt werden.

Bereits im Jahr 2021 erhielt die Einsatzabteilung Büdesheim eine leistungsfähige Netzersatzanlage, die sich unmittelbar beim Hochwasser der Nidder beweisen konnte. 2022 wurde ein ähnliches System für das Feuerwehrhaus Kilianstädten bestellt. Es kam jedoch zu mehreren Lieferverzögerungen. Mittlerweile ist ein Leihgerät bei uns eingetroffen, welches die Zeit bis zur endgültigen Fertigstellung unseres Neugeräts überbrücken soll. Mit dem Neubau des Feuerwehrhauses Oberdorfelden wird die Möglichkeit geschaffen, sowohl das Feuerwehrhaus als auch die Nidderhalle autark mit Energie zu versorgen.

Der halbstündige Stromausfall vom 23. März hat gezeigt, dass unser Konzept funktioniert. Noch vor Mitteilung durch die Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises, alarmierte uns unsere USV. So konnten wir schnell eine Notstromeinspeisung vorbereiten, Teile der Technischen Einsatzleitung Schöneck voralarmieren und Informationen für die Bevölkerung vorbereiten.

Aber auch die Bürgerinnen und Bürger können für Krisen und Katastrophen vorsorgen. Informationen erhalten Sie auf der Homepage des BBK.

 

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